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Vorteile für Winterberg und die Bevölkerung

Der Gestaltungsplan schafft die Voraussetzungen für eine Wohnsiedlung, die ortsbaulich überzeugt und nachhaltig ist.

Leben im Dorf – Einkaufen im Dorf

Das Gewerbegeschoss im Gebäude M1 wird dank seiner für überhohen Raumhöhe zur Belebung von Winterberg beitragen.

«Winterberg braucht einen eigenen Dorfladen». Für die Grundeigentümer, die Trägerschaft Dorfladen und auch für die Einwohner von Winterberg ist die Einkaufsmöglichkeit im Dorf ein zentrales Anliegen. Der bestehende Dorfladen in der alten Baracke kann mittelfristig in der Baracke nicht weiterbetrieben werden, da hohe Investitionen anstehen.

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Wohnungen ist der Bau eines neuen Ladenlokals vorgesehen. Damit dieser Laden überleben kann, ist er auf den Standort an der Poststrasse – also ausserhalb des Gestaltungsplangebietes – angewiesen. Zusätzliche Bewohner in Winterberg werden dazu beitragen, dass der Dorfladen in Zukunft bestehen kann.

Die Investoren des Gestaltungsplangebietes haben für die Genossenschaft für Alterswohnungen ein Ladenprojekt mitentwickelt und werden sich aktiv an dessen Erstellungskosten beteiligen.


Wohnen im Dorf – Kita und Gemeinschaftsraum im Dorf

Aktuell gibt es in Winterberg noch keine weiterführende Tagesbetreuung. Aktuell ist nur ein Mittagstisch vorhanden. Im Gewerbegeschoss kann eine KITA eingerichtet werden. So können in Zukunft die Kinder aus Winterberg in Winterberg betreut werden. Dies erspart den Eltern die Fahrt nach Tagelswangen und zurück.

Ein Gemeinschaftsraum soll für Feste, Workshops, kulturelle Anlässe, Filmvorführungen Kurse und vieles mehr der ganzen Bevölkerung von Winterberg zur Verfügung stehen. Dieser Raum kann im Zusammenhang mit dem neuen Laden oder innerhalb der neuen Siedlung in Pavillons erstellt wird.


Ökologie und Nachhaltigkeit – Energie aus der Region

Im Gestaltungsplan wird ein vorbildlicher Umgang mit den natürlichen Ressourcen vorgeschrieben. Das in der Bau- und Zonenordnung bereits stipulierte Ziel, dass Minergie äquivalente Konzepte mit einem hohen Gebäudestandard zu erstellen sind, wird umgesetzt.

Gemäss Energiekonzept steht für die Energieversorgung der neuen Gebäude eine CO2-neutrale Holzhackschnitzelheizung im Zentrum. Gebäude in der Umgebung des Gestaltungsplangebietes können sich an diese umweltfreundliche Heizung anschliessen. Die Stromversorgung wir mit einer dezentralen Photovoltaik-Anlage wirtschaftlich produziert und verteilt. Die Energieversorgung (Bau, Betrieb und Abrechnung) wird durch einen Contractor sichergestellt. Das Regenwasser wird auf den Flachdächern und in Retentionsbecken zurückgehalten und gedrosselt dem Holenbach zugeführt. Das Grundwasser wird von den umliegenden Gebieten mit einer Entlastungsleitung abgehalten.


Wohnungsmix mit hohem Standard - für alle etwas dabei

Die unterschiedlichen Themen der Baubereiche schaffen Angebote für unterschiedlichste Bewohnergruppen. In der hochwertigen Überbauung sollen Eigentums- und Mietwohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen angeboten werden. Es sind neu auch Reihen- und Doppeleinfamilienhäuser vorgesehen.

Den Anforderungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität wird Rechnung getragen, alle Wohnungen sind altersgerecht geplant. Die 2½-  bis 6½ -Zimmerwohnungen zeichnen sich durch unterschiedliche Lagen und Ausrichtungen aus. Es entstehen Häuser und Wohnungen mit Durch-, Fern- und an vielen Stellen sogar mit Bergsicht.


Alterswohnungen - fürs Leben nach dem Einfamilienhaus

Es ist eine Vorgabe des Gemeinderates Lindau, dass Alterswohnungen miteinbezogen werden. Alle Wohnungen und auch die Umgebung sind alters- und behindertengerecht geplant. Zusammen mit der Genossenschaft für Alterswohnungen Winterberg ist eine Erweiterung der bestehenden Alterssiedlung – zum einen innerhalb (Haus K1) , zum anderen ausserhalb des Gestaltungsplangebietes – vorgesehen. Die Grundrisse und der Ausbaustandard sind hier ganz gezielt auf die verschiedenen Situationen im Leben von Senioren ausgerichtet. Das Planungsgebiet ist umgeben von vielen Einfamilienhäusern. Es ist absehbar, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner dieser Einfamilienhäuser in naher Zukunft in eine günstige, altersgerechte Wohnung umziehen möchten. Deshalb ist es von Vorteil, wenn in der eigenen, bekannten Umgebung ein Angebot an solchen Alterswohnungen vorhanden ist.


Durchgängige Wege mit attraktiven Aufenthalts- und Spielplätzen

Bis anhin trennt die grosse Wiese / der Acker das Dorf. Mit dem Gestaltungsplan gewinnt das Dorf neue Velo- und Fussgängerverbindungen. Viele Schüler werden so einen sichereren Schulweg haben. Die sternförmige Erschliessung bildet das Rückgrat der Siedlung. Die öffentlichen Fuss- und Velowege folgen diesem Rückgrat, so dass die umliegenden Quartiere miteinander verbunden werden. Die Durchwegung des ganzen Ortes Winterberg wird verdichtet. Die zentral angelegten Aufenthalts- und Spielplätze werden multifunktional und attraktiv gestaltet. Die nachhaltige und naturnahe Freiraumgestaltung trägt zu einer biodiversen Flora und Fauna bei. Die neuen sozialen Treffpunkte wie die öffentlichen Spielplätze, die Wasserspiele, die Ruhewiesen und die Gemeinschaftsräume laden alle Altersgruppen zur Begegnung ein.


Sanfter Übergang - Rücksicht auf umliegende Häuser

Im Planungsgebiet wird die vom Kanton geforderte «Mittlere Dichte» umgesetzt. Die Testplanung hat den Rahmen dieser Dichte aufgezeigt. Allen Beteiligten war von Anfang an ein quartierverträglicher Übergang zwischen der bestehenden und der neuen Bebauung wichtig. Den Abständen und der Höhenanpassung zur bestehenden Siedlung wird dabei sehr grosse Beachtung geschenkt. Es werden keine stereotypen Gebäudemuster erlaubt. So sind sehr unterschiedliche und vielfältige Gebäudetypologien geplant. Alle Gebäude entlang der Grenze des Gestaltungsplangebietes entsprechen der Regelbauweise gemäss Bau- und Zonenordnung der Gemeinde Lindau.


Finanzielle Entschädigung entlastet Gemeindebudget

Die in der Bau- und Zonenordnung vorgesehene Baumassenziffer wird erhöht. Auch werden im Gestaltungsplan weitere Bestimmungen erlassen, welche eine qualitativ bessere Bebauung des Gebietes verlangen. Dadurch erfahren die Grundstücke im Gestaltungsplangebiet einen Mehrwert. An diesem Mehrwert wird die Gemeinde beteiligt. Die Details sind gemäss dem Kantonalen Mehrwertausgleichsgesetz (MAG) geregelt. Die Höhe des Mehrwertes wurde durch die Zürcher Kantonalbank berechnet.

Lindau profitiert neben dem MAG auch zweimal von einer Grundstücksgewinnsteuer: zum einen beim Verkauf der Grundstücke an die Entwickler, zum anderen beim Verkauf der neuen Häuser und Eigentumswohnungen an die zukünftigen Bewohner. Lindau wird zusätzlich auch von höheren Steuereinnahmen der neuen Bewohnerinnen und Bewohner profitieren.


Anforderungen der Bau- und Zonenordnung erfüllt

Massvoll verdichtetes Bauen ist das Mittel, um gleichzeitig zusätzlichen Wohnraum und mehr Grün- und Freiraum für alle zu schaffen. Der haushälterische Umgang mit dem Boden wird gewährleistet.

Der Kanton stellt ein Ja zum Gestaltungsplan in Aussicht.

Hinweis

Aufgrund der Einwendungen der ersten öffentlichen Auflage des Gestaltungsplanes „Ölwis/Blankenwis" wurde dieser überarbeitet.

Die wichtigsten Änderungen:

  • Die Anzahl Wohneinheiten wurden von 249 auf neu 209 reduziert
  • Die Baumasse wurde um ca. 10% auf rund 2.05 m3/m2 reduziert
  • Die Hälfte der Gebäude haben neu ein Schrägdach
  • Die Anzahl der Geschoss wurde auf maximal drei Vollgeschosse reduziert
  • Die Gebäudelänge beträgt neu maximal 25 Meter
  • Neu werden auch Doppeleinfamilienhäuser und Reiheneinfamilienhäuser geplant
  • Auf den grossen zentralen Gemeinschaftsraum im Süden wird verzichtet. Die Gemeinschaftsräume werden in und zwischen den einzelnen Häusern integriert.